Viele Menschen leiden an einer Tierhaarallergie. Was die konkreten Zahlen angeht, so ziehen die Statistiken die Werte stark auseinander. Während bei manchen Studien mit Samples um die 10.000 Personen herauskommt, dass etwa 10 Prozent der Bevölkerung an einer Tierhaarallergie leiden, so liegen andere Ergebnisse bei 35 Prozent. Fakt ist, wer darunter leidet und gern ein Haustier hätte, hat ein echtes Problem.
Tierhaarallergie – Mythen und Märchen
Auslöser für eine Tierhaarallergie sind an sich nicht die Haare selbst, sondern die eiweißhaltigen Bestandteile des Speichels, des Schweißes oder Urins der Tiere. Diese Partikel bleiben an den Tierhaaren haften und werden mit diesen verteilt. Allergiker reagieren darauf mit gereizten Schleimhäuten und Symptomen an Nase, Augen und Bronchien. Husten, Fließschnupfen oder gerötete Augen sind die Folge, bis hin zur Atemnot.
Eines der großen Märchen bezüglich Tierhaarallergien ist also, dass es Hunde- oder Katzenrassen gibt, die „allergenfrei“ weil haarlos sind. Diese Tiere sind per se nicht allergenfrei, sondern können die entsprechenden Stoffe einfach nicht so leicht in der Umgebung verteilen. Es ist auch ein Irrglaube, dass alle Hunde oder alle Katzen (oder alle Meerschweinchen…) bei einem Menschen eine Allergie hervorrufen. Das hängt ganz individuell vom Tier ab! So kann es sein, dass ein Mensch allergisch auf verschiedene Hunde reagiert, aber eben nicht auf alle. Eine Hoffnung für Menschen, die gern einen Hund hätten und sich dies aufgrund ihrer Allergie nicht zutrauen.
Mittel gegen Tierhaarallergien
Gemeinhin wird geraten, bei einer Tierhaarallergie die entsprechenden Tiere zu meiden und Kleidung und Wohnung akribisch genau von Tierhaaren zu reinigen. Auch eine möglichst gesunde Lebensweise wird geraten, denn so ist der Körper weniger belastet und kann mit den Allergien besser zurecht kommen. Der Verzicht auf Rauchen, Fast Food, Industriezucker und anderen Belastungen kann Erleichterung bringen.
Auch eine Desensibilisierung wirkt oft Wunder, vor allem, wenn man auf das eigene Haustier nicht verzichten möchte. Dazu wendet man sich am besten an einen Allergieexperten.
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